Mitteilung in eigener Sache
 

Mehr als 12 Jahre ist es nun her, dass ich mich erstmals als Bürgermeisterkandidat zur Wahl gestellt habe und nun schon in der 3. Amtszeit die Geschicke der Ortsgemeinde lenken darf. Obwohl ich kein „Ur-Leininger“ bin und erst im Jahr 1999 in unsere Gemeinde gezogen bin, waren die Wahlergebnisse immer recht anschaulich und haben mir gezeigt, dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger vorurteilsfrei diese Kandidaturen zu Kenntnis nahmen und mir mit ihrem Votum die notwendige Unterstützung haben zukommen lassen.

 

In den zurückliegenden Jahren war es mir -gemeinsam mit den Räten- immer ein Anliegen, sämtliche Entscheidungen an nachvollziehbaren, sachlichen Gesichtspunkten aber auch an rechtlichen Vorgaben sowie unseren finanziellen Mitteln auszurichten, dabei immer die Weiterentwicklung der Gemeinde im Blick zu haben, ohne hierbei jemanden zu bevor- oder zu benachteiligen und ohne den Gemeindehaushalt in einen Schieflage zu manövrieren.

 

In meiner bisherigen Amtszeit standen sehr häufig schwierige, oftmals auch kontrovers diskutierte und kostenintensive Entscheidungen an, deren Umsetzung viel Zeit und Energie erfordert haben. In wie weit es mir gemeinsam mit den jeweiligen Räten gelungen ist, einen Großteil dieser Entscheidungen zur Zufriedenheit der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger herbeizuführen, möchte ich abschließend nicht beurteilen.

 

Als Ortsbürgermeister stellt man sich häufig die Frage, wie lange man so ein Ehrenamt –neben einem Vollzeitjob- ausführen kann und will. Zu aller erst richtet man diese Entscheidung an gesundheitlichen, familiären und persönlichen Aspekten aus, darüber hinaus aber auch an vielen anderen Fragestellungen, wie etwa an der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen.

 

So standen bei der letzten Wahl im Jahr 2019 noch die Maßnahmen „Sanierung der Kapelle in Lamscheid, Erschließung Neubaugebiet in Leiningen, Schaffung eines Urnengrabfeldes auf dem Friedhof in Leiningen, Entwicklung des Projekts Bürgerbus“ als wesentliche Themen auf der Agenda.

 

Aus ganz unterschiedlichen Gründen ist es für mich nun an der Zeit, Abschied von diesem Ehrenamt zu nehmen. Mit Wirkung vom 01.09.2021 werde ich das Amt des Ortsbürgermeisters niederlegen. Hierüber habe ich Herrn Bürgermeister Unkel unterrichtet und ihn ersucht, die notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Ebenso habe ich die beiden Beigeordneten in Kenntnis gesetzt, die zunächst die Amtsgeschäfte übernehmen werden. Mit dieser Entscheidung lasse ich jetzt 12 arbeitsintensive Amtsjahre hinter mir, die mir viele Einblicke in ganz unterschiedliche Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene gewährt haben.

 

Bevor ich diesen Schritt gehen, möchte ich mich aber noch ausdrücklich bei all denjenigen bedanken, die mich über die ganzen Jahre hinweg unterstützt und begleitet haben, insbesondere bei meiner Familie, ohne deren Rückhalt ich dieses zeitintensive Nebenamt nicht hätte ausführen können. Mein Dank gilt aber auch den jeweiligen Beigeordneten, dem Großteil der jeweiligen Räte, den Gemeindearbeitern, allen freiwilligen Helfern sowie den Mitarbeitern der VGV und allen Vertragspartnern.

Ich wünsche euch für die Zukunft alles Gute, bleibt alle gesund.

 

Frank Morschhäuser, Ortsbürgermeister